Dienstag, 26. Januar 2010

Geld wird billiger..

Das wir Touristen täglich mit dem Wechseln von 500 Rupien Scheinen beschäftigt sind, hat wenig Relevanz zum Alltag des Durchschnitt Inders. Die Tatsache, das es sowohl 5 Rupien Scheine wie Münzen gibt, lässt allerdings den direkten Vergleich mit unserer alten DM zu. Auch wir hatten 5 Mark Münzen und Scheine. Die Frage der Kaufkraft dabei, ist eine ganz andere.
 Hierzu eine kleine Meldung, die ich in einer indischen Zeitung fand: Es wurde berichtet, dass die indische Regierung versucht, den Schmuggel von 5 Rupien Münzen nach Bangladesh zu unterbinden. Aber warum schmuggelt man diese Münze, die 3 Cent Wert ist? Weil der Materialwert höher ist als der Geldwert. Das geht folgendermaßen. Man kauft 5 Münzen für 30 Rupien. Man schmuggelt sie nach Bangladesh, dort verkauft man sie an einen Rasierklingen Hersteller, der daraus 60 Rasierklingen macht. Die verkauft er für 1 Rupie das Stück. Eigentlich ganz einfach.
Deswegen gibt es jetzt neue 5 Rupien Münzen. Sie glänzen golden, sind aber weniger "Wert". Immerhin gibt es dafür aber noch eine Rolle "POLO", das ich im letzten Jahr, als Rauchersatz, kennen und lieben gelernt habe.
Ich erinnere mich, das Heiner mir mal erzählt hat, wie er in den 60ziger Jahren mit "Solinger Rasierklingen" seine Jugoslawien Reise finanziert hat. Männliche Eitelkeit hat scheinbar überall ihren Preis. Ob sie sich via Rasierklinge oder Porsche manifestiert ist nur eine Frage der Nullen vor dem Komma.
Als kleine Ergänzung für Numismatiker hier die Abbildung von Ethiopischen "Birr", genauer Teilen davon, ich glaube sie heißen auch "Cent", die uns Jerry und Nikolaus aus Adis Abeba mitgebracht haben. Nebst einer Einladung sie dort zu besuchen.

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